Die Wasserstrahlschneidmaschine (WaterJet) verwendet für den Schneidprozess einen Wasserstrahl mit sehr hohem Druck, oft unter Zusatz von speziellen körnigen Abrasivstoffen. Die Maschine besteht, vereinfacht ausgedrückt, aus einer Hochleistungspumpe, einer Schneidmaschine in Gantry- oder Portalbauweise und einem Arbeitstisch, dem sogenannten Bad, in das das Werkstück eingetaucht wird.
Das Verfahren beginnt mit der Zuführung von Wasser in ein spezielles System, wo es mit hohem Druck, in der Größenordnung von mehreren tausend bar, in eine Düse gepumpt wird. Der Wasserstrahl trifft dann mit hohen Geschwindigkeiten von bis zu 340m/s auf das Material, wodurch es erodiert und schließlich durchtrennt wird.
Sehr oft wird dem Wasser in der letzten Phase zusätzlich ein Abrasivmittel in Form von feinem Granulat beigemischt. Zu den am häufigsten verwendeten Strahlmitteln gehören vor allem Granulate mineralischen Ursprungs, wie Granat oder Quarzsand.
Durch das Schneiden mit dem Hydroabrasivverfahren erhält man sehr glatte Kanten, die nicht weiter bearbeitet werden müssen. Dieses Verfahren verursacht auch keine thermischen Veränderungen in der Materialstruktur, was einer der Hauptvorteile gegenüber dem Laserschneiden ist. Mit dem Wasserstrahlschneiden kann eine Vielzahl von Werkstoffen wie Stahl, Aluminium, Keramik, Holz und Kunststoff bearbeitet werden. Es eignet sich auch hervorragend zum Schneiden sehr dicker Materialien.
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